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Ins Netz stelle ich hier vor allem meine in vergangenen Jahren erschienenen Aufsätze, soweit ich sie noch lesenswert finde.
Kleinere sprachwissenschaftliche Beiträge finden sich unter "Miszellen".
 

Arabismen
Viele Wörter arabischen Ursprungs sind im Deutschen - vom Mittelalter an bis heute - geläufig, manche - wie Falafel - sind erst in den letzten Jahren allgemein bekanntgeworden, von dem stark polarisierenden Ausdruck Dschihad und der Gruppenbezeichnung Hamas u. a. abgesehen.
Veröffentlicht wurde die Untersuchung von sog. Arabismen (mehr als 600 Vokabeln) im Sprachreport (Mannheim), Heft 4/2012.
Hier einzusehen sind die Aufstellung arabischstämmiger Wörter nach Sachgruppen, Beispiele für bekannte Sprichwörter arabischer Herkunft und die Tabelle ausgewählter, bekannterer Wörter arabischen Ursprungs. - Zum Text:
 

Badener - Badenser
Auch heute noch wird über die korrekte Variante gestritten. Der Aufsatz Badener und Badenser. Anmerkungen zu einer alten Streitfrage erschien in Heft 4/2013 der Zeitschrift Badische Heimat.
 

Brecht
Bertolt Brecht hatte im Herbst 1921 Wiesbaden, wo Marianne Zoff am Theater engagiert war, besucht. Ein quellenbezogener biographischer Beitrag erschien 2006 im Augsburger Dreigroschenheft:
„Bitte, schicke mir die Rezensionen …“ Marianne Zoff und Bert Brecht – die Wiesbadener Episode nach den Archivalien.

Brechts Kinderhymne als Kontrafaktur zum "Deutschlandlied" und zu Bechers DDR-Hymne:
Ein vergleichender Beitrag ist unter dem Titel Lieder der Deutschen. Bertolt Brechts "Kinderhymne" als Gegenentwurf zum "Deutschlandlied" und zur "Becher-Hymne" im Dreigroschenheft 1/2010 erschienen (siehe www.dreigroschenheft.de).
Hier das Typoskript des Autors im PDF-Format.

Der Aufsatz Brechts sprachkritische Absichten am Beispiel "Intellekt-" und "Intelligenzbestie" erschien im Dreigroschenheft (Augsburg, Heft 3/2011, S. 42-44).
Eine ausführlichere Version zu dem heute allgemein und neutral verwendeten Ausdruck Intelligenzbestie wurde im Sprachreport (IDS, Mannheim) veröffentlicht:
"Intellekt-" und "Intelligenzbestien". Bertolt Brecht und andere Exilschriftsteller gegen Goebbels' Schmähwort (Heft 4/2011, S. 25-31).

Brechts Großvater väterlicherseits kam aus Achern - siehe hierzu die biographische Miszelle Achern liegt nicht im Schwarzwald. Notizen zum dortigen Brecht'schen Haus, erschienen im Dreigroschenheft, Heft 1/2016 (S. 18-21).

Bröger

Zum "Arbeiterdichter" Karl Bröger (1886-1944) habe ich 1986 meine Dissertation Für Vaterland und Republik. Monographie des Nürnberger Schriftstellers Karl Bröger vorgelegt (erschienen im Centaurus Verlag, Pfaffenweiler).
Am 11. Oktober 2008 habe ich auf dem Symposion der Karl-Bröger- Gesellschaft (Nürnberg) dieses Thema wieder aufgegriffen und einleitend referiert.
Die Druckfassung meines Referats ist vor kurzem publiziert worden (leider mit etlichen Setzfehlern), in einer Broschüre der Veranstalter: "Karl Bröger. Arbeiterdichter, Journalist und Politiker. Dokumentation zum Symposium am 11. Oktober 2008 in Nürnberg", hrsg. von Siegfried Kett/Manfred Scholz/Harald Zintl; Nürnberg 2009 (Friedrich-Ebert-Stiftung und Karl-Bröger-Gesellschaft; ISBN 978-3-86872-037-2).

Hier als kurzgefaßte Übersicht (dort auch abgedruckt) Brögers Lebenslauf.

Zwei kleinere Nachträge ergaben sich im Dezember 2008.
Deutschlandlied
siehe Brecht, Kinderhymne
Duden
Konrad Duden verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in Wiesbaden-Sonnenberg. Darüber, über seine philologisch-orthographischen Arbeiten in jener Zeit und über seinen Beitrag zur Orthographie des Deutschen allgemein hielt ich 2007 in Wiesbaden einen Vortrag.
Der "Vater der deutschen Rechtschreibung" war er mitnichten, und eine "Rechtschreibreform" hat er keineswegs eingeleitet bzw. begründet.
Ein Aufsatz zu dieser Thematik ist in Planung; eine kurze Chronik zu Dudens Leben und Werk findet sich schon hier.
Gutmensch
Wortgeschichtliche Anmerkungen zu einem aktuellen Wort, das heute fast nur noch kritisch und abschätzig verwendet wird. (Zuerst in Heft 1 und 2/2011 der Schweizer Zeitschrift Sprachspiegel.)
Hier irrt Goethe
Zu Herkunft und Gebrauch der als allgemeine Redensart gebrauchten Wendung und mit Blick auf den vermeintlichen Urheber Heinrich Düntzer erschien der Beitrag "Hier irrt Goethe". Anmerkungen zu einem mutmaßlichen Zitat in Band 129, 2012, des Goethe-Jahrbuchs (S. 201-208).
Krieg und Sprache
Anläßlich des Kriegs der NATO 1999 gegen Jugoslawien befaßte ich mich mit dem öffentlichen Sprachgebrauch in einem kleinen Beitrag für das FriedensForum (Bonn).

Rechtschreibung
Während der NS-Zeit gab es (was an sich sattsam bekannt ist, Reformbeflissene aber lieber mit Schweigen oder Abwehr übergehen) durchaus Bestrebungen zu einer Orthographiereform.
Einige bislang unbeachtet gebliebene Texte aus der alten "Muttersprache" des Deutschen Sprachvereins werden hier publiziert.
Schnurrbart
... schnurren, Schnurre. Wortkundliche Anmerkungen im Sprachspiegel (Schweiz), Heft 5/2015 (S.150-153).

Schüdderump

Eine wortkundliche und etymologische Studie zum niederdeutschen Titelwort von Wilhelm Raabes bekanntem und bedeutendem Roman ist im Korrespondenzblatt des Vereins für niederdeutsche Sprache, Jg. 119, 2/2012, S. 90-99, in gekürzter Form erschienen. Hier die ursprüngliche und ungekürzte Version.
Einem Detail, dem im Text genannten Rektor Cuno, gilt eine Zuschrift von Reiner Stephany. Schwerenöter. Anmerkungen zur Wortgeschichte.
Sprachwandel, Sprachnormen
Ergebnisse öffentlicher Sprachberatung. Ein Beitrag in der Zeitschrift Der Deutschunterricht 1998 war grundsätzlich ausgerichtet, in einem Vortrag vor dem Internationalen Germanistenkongreß, Wien 2000, verglich ich Anfragen aus den 50er Jahren mit aktuellen.
Tucholsky
1929 hatte Kurt Tucholsky eine Lese- und Vortragsreise unternommen. In Wiesbaden gab es Provokationen und Tumulte, verursacht durch die örtlichen Nazis. Ein Besucher, mit Tucholsky verwechselt, wurde geschlagen. In den Tucholsky-Blättern 1992 habe ich darüber berichtet.
Kurz darauf sprach Tucholsky in Mainz. Unter dem Titel Justiz und Sittlichkeit erschien mein diesbezüglicher Beitrag 2001 in den Tucholsky-Blättern.

Vornamen

Die beliebtesten und häufigsten Vornamen in Deutschland (BRD und DDR) von 1960 bis 1990. Ein zusammenfassender Aufsatz, der 2001 in dem Band Name und Gesellschaft (Dudenverlag, Reihe Thema Deutsch, 2) erschienen ist.
Als Muster für die jährlichen Vornamenberichte, die ich in der Nachfolge Wilfried Seibickes (gest. 2009) von 2003 bis 2009 veröffentlichte, sollen diese Beiträge dienen: "Die beliebtesten Vornamen 2003" und "Die beliebtesten Vornamen des Jahres 2006".
Wagner
Richard Wagner - Bayreuther Festspiele - und kein Ende. Die Forderung, daß Bayreuth sieben symbolische Jahre schließen möge, ist schon vorgebracht worden, bislang leider vergebens.
Ein Rezensionsaufsatz befaßt sich mit Richard Wagners Rezeption im Exil nach 1933 und behandelt die Erinnerungsbände der Enkelin Friedelind Wagner und des Urenkels Gottfried Wagner.
"Wörter des Jahres"
Bekanntlich veröffentlicht die Gesellschaft für deutsche Sprache alljährlich im Dezember (an sich zu früh) ihre Auswahl der "Wörter des Jahres" in Form einer "Hitliste" von heute zehn Wörtern. Die Medien berichten rege. Wichtiger ist der entsprechende Aufsatz, der im "Sprachdienst" Anfang des darauffolgenden Jahres erscheint; ich hatte ihn mehrmals zu verfassen und publiziere drei dieser Texte online: die Aufsätze "Wörter des Jahres 1997" (Reformstau, Ruck durch Deutschland ...), "Wörter des Jahres 2007" (Klimakatastrophe, Herdprämie, Raucherkneipe ...) und "Wörter des Jahres 2008" (Finanzkrise, verzockt, Datenklau ...).

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